Donnerstag, 11. April 2013

Zukunft gestalten heißt "Mut haben zu verändern!"

Aus aktuellem Anlass hier noch einmal ein Artikel vom März 2012 zu den Problemen im Amateurfußball.

Heinz Hartkens
PAPENBURG (mr). Die Amateurvereine im Fußball stehen vor großen Problemen. Neben dem spürbaren demografischen Wandel haben sie mit schwindenden Mitgliederzahlen und knappen Finanzmitteln zu kämpfen. Zudem kommt der Rückgang der Bereitschaft, sich ehrenamtlich zu engagieren.
Ende Februar haben 300 Teilnehmer auf Einladung des DFB auf einem dreitägigen Amateur-Fußball-Kongress in Kassel versucht, hierauf Lösungen zu finden. Die Ergebnisse sollen bis zum DFB-Bundestag 2013 ausgewertet werden und dann in einem Fußballentwicklungsplan münden. Dies sind gut gemeinte Zukunftsperspektiven, allerdings ist man damit Lösungen noch keinen entscheidenden Schritt näher gekommen.
In vielen Belangen aber drückt den Amateurfußballern der Schuh, so dass zum Teil kurzfristig handfeste Entscheidungen im Sinne der Verein an der
Basis gefragt sind. Aus diesem Grunde sollten sich die Fußballer aufgerufen fühlen, ihre dringend zu lösenden Baustellen gegenüber dem Kreisfußballverband zu artikulieren.
Etliche Wünsche und Anregungen sind durchaus kurzfristig zu realisieren, um den „Ball“ im Amateurfußball im Spiel zu halten und er nicht ein allgemein Existenz bedrohendes Ausmaß annimmt. Die „Brandmeldungen“ wie z. B., Abmeldung von Jugendteams (allein 16 an der Zahl im Emsland in 2011), Zunahmen an Spielgemeinschaften (inzwischen 188 im Emsland mit steigender Tendenz), Klagen über Finanzengpässe, extrem gestiegene Benzinkosten für Vereine an der Basis, Insolvenzen im Amateurfußball, Rückgängige Zuschauerzahlen mit schwindenden Platzeinnahmen, Zurückhaltung bei den Werbepartnern und Sponsoren oder fehlende Funktionäre (Vorstände, Trainer, Betreuer und Schiedsrichter) sollten nicht ignoriert werden.
Die Verbände haben die Probleme erkannt, daher der Kongress. Sie haben auch Maßnahmen in der „Pipeline“ oder auch schon umgesetzt. Allerdings erfordern die sich verstärkenden, genannten Erschwernisse für die Fußballvereine unverzügliche Entscheidungen. Hier sind die Vereine und der Kreisfußballverband beiderseits aufgerufen, bei wichtigen Aufgaben, die „vor Ort“ zu lösen sind, aktiv Mitzuwirken. Dabei darf es in erster Linie nicht immer nur um Leistungsverdichtung gehen.
Bereits im August 2010 präsentierte der Papenburger Fußballexperte Heinz Hartkens vor den Ehrenbeauftragten des Bereichs Weser-Ems seine Lösungsvorstellungen zur Stärkung des Amateurfußballs in einem Zehn-Punkte-Plan.
Ein wichtiger Punkt dabei ist eine denkbare Spielklassenreform im Großkreis Emsland. „Statt Flächenausdehnung sollte für die Zukunft grundsätzlich eine Zentralisierung der Spielgebiete angestrebt werden, d.h. es sind kleiner Flächengebiete für Spielklassen zu schaffen.“, so Hartkens. Als Vorteile sieht der Fußballfachmann u. a. Eine Ausgabenreduzierung durch die Einsparung von Spritkosten durch weniger zu fahrende Km bei Mannschaften, Schiedsrichtern und Fans. Zugleich bedeutet dies weniger Zeitaufwand für Spieler, Betreuer und Zuschauer. Der Zeitfaktor wird bei ganztägiger Berufstätigkeit beider Elternteile sowie der Vielfalt der Freizeitangebote immer wichtiger. Weiterer Aspekt ist ein größeres Zuschauerinteresse durch Spiele mit Derbycharakter. „Dadurch können die Vereine ihre Einnahmen steigern.“, so Hartkens weiter.
Ein Vergleich zeigt, das besonders das Emsland, der größte Flächenkreis Deutschlands, davon betroffen ist. Mit einem Durchmesser von 120 Km hat das Emsland eine Größenfläche wie das Saarland. Eine Kreisligamannschaft fährt im Durchschnitt pro Auswärtsspiel (Hin- und Rückfahrt) ca. 125 km, eine Kreisligaelf im Kreis Leer dagegen nur 36 km im Durchschnitt!
„Eine Dreiteilung des Emsland nach Altkreisen wäre sinnvoll, um die Fahrtkosten für Kreisligisten in einem vertret- und verantwortbaren Rahmen zu gestalten.“, sagt Hartkens, der auch eine Zweiteilung der 1.und 2. Kreisklassen auf Altkreisebene als folgerichtig sieht. Im Emsland fährt ein Team der 1. oder 2. Kreisklasse im Durchschnitt 40 km, im Kreis Leer sind es nur 24 km. “Durch das Mehr an Spielklassen ließe sich die Auf- und Abstiegsregelung mit Aufstiegsspielen wieder auf das „Normale“ zurückführen. Aufsteiger könnten durch attraktive Aufstiegsspiele ermittelt werden. Dies wäre eine weitere Zusatzeinnahme für die Vereine.“, so Hartkens weiter, der auch die Abschaffung der Bezirksklassen (2005/06) bedauert. „Sie waren eine sinnvolle Leistungsbrücke für die Kreisliga-Aufsteiger. Heute ist der sportliche Sprung in die Bezirksliga zu groß. Das zeigt sich, wenn Aufsteiger regelmäßig wieder zu den Absteigern zählen.“, so der Experte, der eine Zweiteilung der Bezirksliga in die Bereiche Grafschaft Bentheim und Altkreis Lingen sowie Altkreis Meppen und Altkreis Aschendorf-Hümmling für ein bewährtes Denkmodell hält.
Auch für die Landesliga sieht Hartkens eine Zweiteilung der heutigen Flächengröße für die Vereine als unverzichtbar. „Vorstellbar wäre eine Aufteilung in die Bereiche Osnabrück, Emsland, Grafschaft Bentheim und evtl. noch Vechta sowie Ostfriesland, Oldenburg, Cloppenburg, Wilhelmshaven und Wesermarsch. Von Brake bis nach Melle z. B. fährt man über 400 km.“, zeigt Hartkens auch hier einen Verbesserungsvorschlag auf. „Auch eine Zweiteilung der Oberliga in Niedersachsen Ost und West bietet sich als Option an, wie sie sich schon in der Vergangenheit über viele Jahre (1947-63) bewährt hat. Aufstiegsspiele zur Regionalliga wären ein lukrativer zuschauerträchtiger Zusatzvorteil.“, so Hartkens, der sich zudem mehr Planungssicherheit für die Vereine wünscht.
„Spielklassenstrukturen mit drei und mehr Absteigern („Achterbahnakrobatik“) , damit muss Schluss sein, ansonsten kämpfen Dreiviertel der Vereine während der ganzen Saison gegen den Abstieg. Vereine müssen wieder zu mehr Konstanz und Planbarkeit kommen, man muss ihnen den extremen unnatürlichen Abstiegsdruck zu nehmen.“, so Hartkens.

Eine adäquate Spielklassenreform wie bei den Senioren ist im Jugendbereich sogar ein „Muss“. Den Vereinen sind der hohe Zeitaufwand und die enormen finanziellen Kosten im Jugendbereich nicht mehr zuzumuten. In der emsländischen Kreisliga betragen nicht selten Fahrten für Vereine, die an der Basis angesiedelt ist, ca. 200 km (Hin- und Rückfahrt). Diese Spiele sind mit einem Zeitaufwand von etwa fünf Stunden (!) verbunden. Auch für die darüber angesiedelten Ligen empfiehlt sich eine sachgerecht neue Gebietsstruktur.

Punkt 2 :Abnehmendes Zuschauerinteresses bei Amateurspielen.
Es gibt sicherlich mehrere allgemeine Gründe für die Flaute des Zuschauerzuspruchs im Amateurbereich:
a.) Fehlende Identifikation mit der eigenen Mannschaft durch „Überfremdungen“ im Team.
b.)Vielfältige Eventangebote anderer Veranstalter
c.)Verändertes Freizeitverhalten auf Grund der gesellschaftlichen Veränderungen (Eltern beide berufstätig, viele Aktivitäten in der Familie zwingen zu Wochenendmaßnahmen).
d.) Ein entscheidender Punkt ist aber die totale Vermarktung der Bundesligaspiele im Fernsehen. Von Freitag ab 18 Uhr bis spät abends sowie Samstag von 13 Uhr bis 20 30 Uhr und wieder sonntags ab 13 30 Uhr bis in die Abendstunden findet eine Übersättigung der Fußballinteressierten statt. Die „DFB-Verbandsbosse“, die glauben machen wollen, dass die Zuschauerzahlen bei den Amateurspielen hierunter nicht leiden, irren. Die Forderung der Amateurklubs muss lauten: „Der Sonntag muss von 13 Uhr bis 17 30 Uhr dem Amateurfußball gehören!“
Auf diese Änderung sollten die untergeordneten Verbände mit Nachdruck drängen. Obwohl die Amateurklubs schon manchmal „Zeitnischen“ für ihre Spiele suchen, kommen im Durchschnitt (!) nur noch knapp 400-500 Zuschauer zu den Oberliga- und 200-250 Zuschauer zu den Landesligaspielen mit abnehmender Tendenz. Zuwenig für die 5./6.Liga, denn Fußball ist und bleibt ein Zuschauersport.

Punkt 3: Finanzprobleme
Die Wirtschafts- und Finanzkrise mit den klammen“ Kassen der Kommunen wird die wirtschaftliche Lage der Vereine allgemein nicht gerade verbessern.
Sparsame Haushaltsführung ist auch für die Fußballklubs für die Zukunft angesagt. Gerade monetäre Auswüchse, auseinanderklaffen von Ansprüchen und Wirklichkeit in Bezug auf leichtfertige Spielereinkäufe sowie der Umgang mit dem Geld, sind die Ursachen für das finanzielle Desaster der vielen Fußballklubs. Das zeigen zuhauf Beispiele aus unserer Region (VfL Herzlake, Concordia Ihrhove, Germania Leer, SV Meppen, Kickers Emden, Eintracht Nordhorn), aber auch zig Fälle in Niedersachsen. Insgesamt acht Vereine aus der Region Emsland/Ostfriesland haben in der jüngsten Vergangenheit Insolvenz beantragen müssen.
Wir gehen im Amateurbereich einen gefährlichen Weg, wenn sportliche Leistung auf etwas höherem Amateurniveau nur noch über den Weg des finanziellen Risikos durch „Zukauf“ erreicht werden kann, und nicht mehr durch die, zugegebener Maßen, „Ochsentour“ der eigenen Jugendarbeit.
Hinzu kommt, dass Vereine, wie aktuell Kickers Emden und Eintracht Nordhorn, wegen laufender Insolvenzverfahren auch noch verantwortungsvoll arbeitende klassentiefere Vereine zum Abstieg zwingen, da sie in der nächst tieferen Spielklasse am Saisonende weiter machen dürfen.
Die Vergangenheit hat oft gezeigt, dass insolvente Klubs wie Quecken zu sein scheinen, kaum sind sie untergetaucht, schon sind sie wieder im Gespräch mit neuen Spielereinkäufen. Ihnen werden leider durch Gesetzgeber und Verbänden zu viele Möglichkeiten des „weiter so“ gegeben. Das dürfen die Verbände nicht dulden! Daher ist unverzichtbar: Bei Beantragung einer Insolvenz, muss ein spürbarer Abstieg des Vereins in die Kreisklasse die Folge sein, soll das verantwortungslose Geschäftsgebaren nach den vielen ungehörten, guten Worten des Verbandes ein Ende haben.

Punkt 4: Geldzuwendungen im Amateurfußball
Zunächst ist zu klären, welche Spielklasse dem Amateurbereich zuzuordnen ist. Der Ex-Präsident des DFB, Theo Zwanziger, formuliert es so: „...alles was unterhalb des „Profitums“ liegt.“ Da sich die Regionalliga im „Halbprofitum“ bewegt, scheint man mit einer Schnittstelle oberhalb der Oberliga richtig zu liegen.
Wenigen Vereinen im etwas höheren Amateurbereich gelingt es, Zahlungen an Einzelspieler eine Absage zu erteilen. Fehlt dem Verein selbst das Geld, gibt es oft „Pfötchengeld“ von einem Mäzen. Beides müsste im Amateurbereich ein Tabu sein! Viele so genannte „Fußballpraktiker“ mögen eine solche Forderung für „Fantasterei“ halten. Dennoch wir müssen dahin kommen, denn in den meisten Fällen liegen dort die Anfänge für die „Ursachen allen Übels“!Daraus resultieren Abneigungen für Übernahme von Vorstandsaufgaben/Vereinsführung, da viele das „Spiel mit dem Geld“ einschließlich Finanzamt, Sozialversicherungen usw. sich nicht antun wollen. Dies ist oft auch die Ursache für die Vernachlässigung der Konzentration auf Jugendarbeit zum Leistungserhalt bzw. Leistungssteigerung der Vereine.
Weiter Bestand haben sollte die Ausbildungsvergütung für Spieler „der abgebenden Vereine“ (Vereinswechsel). Möglich sein müssen Fahrtkostenerstattungen in Höhe der steuerlichen Akzeptanz sowie pauschale Anerkennungsprämien als Teammotivation für Trainingslager oder Sportevents (Länderspiel, Bundesligaspiel etc.)
Klar ist, verdeckte „Pfötchengelder“ sind natürlich nicht völlig auszuschließen, da kein Vorstand über das Portemone eines solchen „Pfötchengeldgebers“ verfügen kann. Auf jeden Fall bleibt hierbei aber der Verein „außen vor“ (Versteuerung und Sozialversicherungspflicht).
Gibt es ein nachweisliches Auffliegen, muss es z. B. bei Erstverstößen für die Spieler „eine Sperre“ und bei Zuwiderhandlungen von Vereinen „Punktabzüge“ und Geldstrafen mit sich bringen.

Punkt 5: Mehrfachwerbung auf Trikots
Ab 2011/12 wurde erstmals neben der allgemein üblichen Trikotwerbung als „Muss“ eine zusätzliche Ärmelwerbung für Oberligavereine eingeführt. Der NFV erhält hierfür von Toto-Lotto einen Betrag von 100000 Euro, der an die Oberligaklubs verteilt wird. Trikotwerbung ist beliebt bei den Werbepartnern, folglich also sollte der Verband eine erweiterte Werbung für alle Amateurvereine frei geben.
In Dänemark lässt man sogar Werbung auf den Trikots, analog wie im Rad- oder Autorennsport, mit mehreren Werbeschriften von verschiedenen Werbepartnern zu. Jeder Spieler kann sogar Reklame von eigenen Werbepartnern tragen. Wie weit die Verbände unter Umständen gehen mögen, ist zu diskutieren.

Punkt 6: Bürgerhilfen
Im Januar 2010 hat Landrat Hermann Bröring von Seiten des Landkreises ein Modell „Bürgerhilfen“ avisiert (auch für Hartz IV-Empfänger), die die Sportvereinen unterstützen. Aufgaben wie Training/Betreuung, Bewirtschaftung, Fahrdienste, Organisationsaufgaben je nach Vorkenntnis kann durch diesen Personenkreis von den Vereinen genutzt werden. Diese Möglichkeit sollte mit Verbandsunterstützung mit den verantwortlichen Stellen vertieft werden.

Punkt 7: Akquisition ausscheidender aktiver Spieler im Herren- und Jugendbereich
Spieler, die sich aus dem aktiven Spielbetrieb zurückziehen oder kürzer treten möchten, sollten von den Vereinen zu einem „Abschiedstreffen“ eingeladen werden. In Verbindung mit dem Dank für den bisherigen Einsatz, bietet sich gleichzeitig ein willkommener Anlass, die Beteiligten auf ein ehrenamtliches Engagement im eigenen Verein anzusprechen. Mit könnte mit einem „hand out“ über die vielfältigen kleineren und größeren sozialen Aufgaben für die Jugend, zum eigenen Nutzen und der Persönlichkeitsbildung (soziale Kontakte, Anerkennung, Menschenführung), usw. geschehen.

Punkt 8: Rückgang der Mannschaften und Mitglieder
Abgesehen von der inzwischen anerkannten Attraktivität des Mädchen- und Damenfußballs gibt es hier noch viele Reserven, um die Mitgliederzahlen und Mannschaften auszubauen. Das rechtzeitige Ansprechen über Kontaktpersonen (Scouts) in Kindergärten, Schulen und sonstigen Gruppen ist sowohl für
Mädchen als auch für Jungen unerlässlich. Kleine Trainingevents mit den Eltern können den Erfolg erhöhen.
Die Aufmerksamkeit sollte in den Vereinen auch den „Senioren über 50“ gelten. Sie an den Verein zu binden, finden verstärkt Erfolg mit dem Aufbau der Altligen oder „Ü 60“-Teams. Während es in Ostfriesland über 20 Mannschaften gibt, ist dieser Aufbau im Emsland, insbesondere im älteren Bereich, noch entwicklungsfähig. Zum Teil stehen diese Spieler nicht mehr im Berufsleben und sind in der Regel gern bereit, sinnvolle Vereinsarbeiten durch ihren Einsatz mit zu tragen (Platzpflege, Reparaturarbeiten, Fahrdienste, Streichen, Betreuung, Organisation usw.). Ohne Zwang, in Verbindung mit altem Kameradschaftsgeist und Freude einen wertvollen Betrag für seinen Verein geleistet zu haben, spornt oft zu neuen Taten an.

Punkt 9: Beitrags- und Gebührenwesen
In der Betragsstruktur der Verein dürfte es große Bandbreiten geben. Dabei sind gerade adäquate Mitgliedsbeiträge eine ganz wichtige Säule in der Finanzstruktur eines Vereins. Mit Hilfe des Verbandes wäre es sinnvoll, evtl. gegliedert nach Vereinen auf Bezirks- und Kreisebene, eine Übersicht über Mitgliederbeiträge für den Senioren- und Jugendbereich zu erstellen und Durchschnittsbeiträge als Orientierung für die Vereine zu veröffentlichen. Zu einer leistungsbereiten Vereinsarbeit gehört auch ein angemessener Mitgliedsbeitrag.

Punkt 10: Verbandswesen
Aufmerksamkeit hat in den letzten Tagen ein Bericht (Februar 2012) über den Tennisport gebracht, dass „die Abschaffung der Bezirke für die Vereine zu einer Kostenersparnis von 10000 Euro führe“.
Im Fußballbereich stellt sich die Frage, ob es für eine Beitragserhebung durch den KSB und KFV im IT-/Internet-Zeitalter eine intelligentere Lösung gibt. Ein Fußballverein mit rund eintausend Mitgliedern zahlte z.B. 2011 an beide Verbände (einschließlich Gebühren) zusammen rund 10000 Euro.

Landrat Hermann Bröring formulierte in der Tageszeitung: „Wenn wir wollen, dass Menschen sich zukünftig ehrenamtlich in Sportvereinen engagieren, dann müssen wir Brücken bauen und sie unterstützen.“
In diesem Beitrag sind einige Positionen angerissen und Baustellen aufgetan, deren Lösungen den Fußballvereinen weiterhelfen könnten. Packen wir es gemeinsam an, Zukunft gestalten heißt: Mut haben zu verändern!

Zur Person:
Heinz Hartkens, geb. 24.09.1940 in Papenburg,
aktiv als Spieler bzw. Spielertrainer bis 1982, anschließend als Jugendtrainer bis 1986. Größter Erfolg war der Aufstieg 1963 mit dem FC Germania 08 in der Amateuroberliga, der damals höchsten Amateurklasse (3. Liga). Tätig im Vorstand beim FC Germania 08 von 1977-1990, davon 1982-1990 als 1. Vorsitzender. Im Vorstand beim SC Blau-Weiß 94 von 1994-2000.
Als Autor veröffentlichte Hartkens u. a. das Buch „Fußball (m)eine Leidenschaft“, ein autobiographisches Werk über die Geschichte des Papenburger Fußballs.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen